Gesellschaft denken: eine erkenntnistheoretische Standortbestimmung der Sozialwissenschaften
In: Politische Philosophie und Ökonomie
14 Ergebnisse
Sortierung:
In: Politische Philosophie und Ökonomie
In: Dtv 4466
Orig.-Ausg.
In: Volkswirtschaftliche Schriften 136
In: Evolution - Organisation - Management: zur Entwicklung und Selbststeuerung komplexer Systeme, S. 55-76
Der Verfasser skizziert zunächst erkenntnistheoretische Grundlagen der Wirtschaftswissenschaften, die er in drei Annahmen faßt: Gesetzmäßigkeit der Erkenntnis der Naturordnung, Trennung von Geist und Materie, geometrisches Wissen als Maßstab von Gewißheit. Vor dem Hintergrund einer Problematisierung dieser Grundannahmen werden zentrale Elemente und Verknüpfungsregeln des ökonomischen Denkens einer kritischen Überprüfung unterzogen. Hierbei geht es um die Denkfiguren des "autonomen, egozentrischen Individuums", der Nutzenmaximierungshypothese, des Postulats der Wertfreiheit und des "selbstregulierenden Markts". Der Verfasser kommt zu dem Ergebnis, daß die "gesamte Konzeptualisierung der Wirtschaftswissenschaften" als problematisch anzusehen sei. Als Alternative verweist er abschließend auf Forschungsansätze, die den Menschen als soziales Wesen in den Vordergrund stellen. (WZ)
In: Wirtschaft und Gesellschaft: wirtschaftspolitische Zeitschrift der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien, Band 7, Heft 4, S. 441-463
ISSN: 0378-5130
"Arbeit" gilt den Menschen einmal als "bewußtes Handeln und Erfüllung des menschlichen Daseins" zum anderen als "Fluch der Menschheit" und Ursache von Krankheit und Zerstörung des Menschen. In Anknüpfung an Hannah Arendt expliziert der Autor die Unterscheidung zwischen Arbeit, Herstellen und Handeln und beschreibt die Ausformung der Bewertung menschlicher Tätigkeit in der Ideen- und Sozialgeschichte von der Antike bis in die Gegenwart. Als eigentliches Problem erweist sich nicht die abstrakte Beziehung zwischen Arbeit und Mangel, sondern die gesellschaftliche Organisation und Bewertung der Arbeit. Ungerechtigkeit entsteht nicht durch die notwendige Tätigkeit an sich, sondern durch die sozialen und politischen Bedingungen, unter denen sie verrichtet werden. Eine Verkürzung des Arbeitstages hebt die Entfremdung während der Arbeitszeit noch nicht auf. Den Gewerkschaften wirft der Autor vor, daß ihre Forderungen nach Arbeitsplatzsicherung und Arbeitszeitverkürzung häufig die konventionell-hierarchischen Strukturen konservieren, anstatt neue Formen einer kooperativen Betriebsorganisation zu fördern. Technologische Entwicklungen, Rationalisierung und Verknappung der Arbeitsplätze fördern die Orientierung an sinnentleerter, fremdbestimmter Tätigkeit. Die Verkürzung der für die Reproduktion der Gesellschaft notwendigen Arbeitszeit, sollte jedoch nicht als Bedrohung aufgefaßt werden. Ihr sollte man mit einer Förderung des "sozial-politischen Handelns" begegnen. "Handeln" sei dabei im antiken Sinne als die vornehmste menschliche Tätigkeit zu begreifen. (KA)
In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft: ÖZP, Band 9, Heft 3, S. 337-353
ISSN: 1612-6033, 0378-5149
In: Wirtschaft und Gesellschaft: wirtschaftspolitische Zeitschrift der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien, Band 2, Heft 2, S. 9-29
ISSN: 0378-5130
In: Beiträge zur Verhaltensforschung 27
In: Duncker & Humblot eLibrary
In: Beiträge zur Geschichte der deutschsprachigen Ökonomie 17
Mainstream economics tends to view its historical process of mathematicization as a "powerful, irresistible current of thought" (Debreu), perfectly motivated by the application of deductive methodology to a quantified object-domain. This interpretation stands in sharp contrast to the historical background of mathematical economics as founded by Léon Walras: the French school of political economy following J.-B. Say combines deductivism with a strong resistance to mathematicization. Rather than simply being an emulation of rational mechanics, Walrasian general equilibrium theory is motivated by natural law issues related to the "social question". ; Mainstream economics tends to view its historical process of mathematicization as a "powerful, irresistible current of thought" (Debreu), perfectly motivated by the application of deductive methodology to a quantified object-domain. This interpretation stands in sharp contrast to the historical background of mathematical economics as founded by Léon Walras: the French school of political economy following J.-B. Say combines deductivism with a strong resistance to mathematicization. Rather than simply being an emulation of rational mechanics, Walrasian general equilibrium theory is motivated by natural law issues related to the "social question".
BASE
In: History of European ideas, Band 9, Heft 2, S. 125-143
ISSN: 0191-6599
An examination of the political discourse on social order since the end of the fifteenth century. Referring to Niccolo Macchiavelli, it is pointed out that men are able to shape their environment by vanquishing fortuna. The individualization of society leads to the loss of security of the community, which ought to guarantee a life appropriate to social rank. As a result, the modern exchange society has to confer property rights on the individual. This problem is discussed in the theories of Grotius, S. Pufendorf, Thomas Hobbes, & John Locke; it is based on a rational foundation, the hypothetical premise of the status naturalis. David Hume, however, demonstrates that the concept of right is a product of the actual circumstances of life. This approach is enlarged by Adam Smith, who mentions that in nature & society everything is calculated to promote the same great end, the order of the world. Smith's theory undertakes, in a procedural resolution of theodicy, to place "evil" in means-ends relation with "good" as a motivating force of progress. Social development & order are founded on the idea of social intercourse of the free, & give rise to the growth of society. It is Smith's opus that gives a coherent intellectual basis to the social structure today called the "economy.". AA